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Text File  |  1992-01-10  |  19KB  |  326 lines

  1.             TempleMon 2.01 (c) Johannes Hill & Thomas Tempelmann
  2.             ====================================================
  3.  
  4.                                                      Johannes Hill
  5.                                                      6100 Darmstadt, 5.1.1992
  6.                                                      Alicenstraße 30
  7. Verehrte(r) 680x0-Enthusiast(in),
  8.  
  9.            TempleMon ist ein Maschinensprachemonitor und Debugger
  10.  
  11. Die Versionen 1.xx und 2.xx sind , aber nur im Ordner zusammen mit den anderen
  12. Dateien LIESMICH, TEMPLMON.PRG und TMONINST.PRG
  13.  
  14.                             FREI KOPIERBAR!
  15.  
  16. Sie dürfen nicht verkauft werden, ein "Vertrieb" über sog. PD-Versender wird
  17. allerdings gebilligt.
  18.  
  19. Die Intention ist dabei, daß sich möglichst viele Atari ST-Anwender von diesem
  20. wertvollen Entwicklungswerkzeug überzeugen können! Bitte kopieren Sie also den
  21. Ordner mit diesen Dateien an andere Programierer weiter!
  22.  
  23.  
  24. -------------------------------------------------------------------------------
  25.                             Installation
  26. -------------------------------------------------------------------------------
  27.  
  28. Das in GEM eingebundene Installationsprogramm richtet oder modifiziert auf 
  29. Ihrer Bootdiskette oder Ihrer Bootpartition TEMPLMON im Autoordner ein. Alle 
  30. Einstellungen, mit der Sie Ihren persönlich konfigurierten TEMPLMON zusammen-
  31. stellen können, können Sie entweder über die Menüleiste, oder dem Desktop-
  32. hintergund erreichen. Haben Sie die Control Taste gedrückt, wenn Sie einen 
  33. Menüeintrag anwählen, erscheint zum jeweiligen Menü ein Hilfefenster.
  34. Dann bekommen Sie zu jeder Option einen kleinen Hilfetext in diesem Fenster, 
  35. der auf die Option eingeht. Beachten Sie insbesondere die Hilfetexte zum 
  36. Editor, da sie auch auf den Speicherplatzverbrauch eingehen. Defaultmäßig 
  37. belegt TempleMon sehr viel zusätzlichen Speicher für den Editor.
  38. Die Hilfe erscheint nur, wenn Sie die Option mit gedrückter Control Taste
  39. in der Menüzeile anwählen, nicht jedoch, wenn Sie die Option auf dem Desktop-
  40. hintergrund anwählen.
  41. Das Installationsprogramm sollte nicht in den Auflösungen ST Low und TT Low 
  42. gestartet werden. Bitte wechseln Sie vorher die Auflösung. Im 
  43. Installationsprogramm selber befindet sich TempleMon. Wenn Sie sich also nur 
  44. das Installationsprogramm und diesen Text kopiert haben, fehlt Ihnen nichts! 
  45. Vielen Dank an Herrn Stefan Wolf, der dieses Installationsprogramm geschrieben 
  46. hat.
  47.  
  48. Auf das Installationsprogramm wird im folgenden nicht mehr eingegangen, da 
  49. ich wohl richtig in der Annahme gehen kann, daß Sie mit dem Umgang eines GEM 
  50. Programmes vertraut sind.
  51.  
  52.  
  53. -------------------------------------------------------------------------------
  54.                           Über TempleMon selbst
  55. -------------------------------------------------------------------------------
  56.                (Übersicht der aktuellen Features weiter unten)
  57. -------------------------------------------------------------------------------
  58.  
  59. Sind Sie lediglich Anwender, entwickeln Sie also keine eigenen Programme,
  60. wird dieses Programm sicher nicht so interessant für Sie sein, ansonsten
  61. sollten Sie nun weiterlesen!
  62.  
  63. Der Monitor braucht nur einmal gestartet werden (z.B. einfach in den AUTO-
  64. Ordner der Boot-Diskette kopieren), dann hat er sich im System installiert.
  65. Tritt nun ein Fehler auf, der sonst nur so ein paar gar nicht so lustige
  66. Bömbchen auf den Bildschirm zaubert, können Sie sich nunmehr freuen, dafür
  67. ausführlich vom Monitor unterrichtet zu werden. Und wenn Sie mal kurz in den
  68. Monitor wollen, um im Speicher herumzuwühlen, brauchen Sie nur Control-Help
  69. zu drücken.
  70.  
  71. Mit dem Befehl "VI" können Exceptionvektoren, die von anderen Monitorprogrammen
  72. evtl. zerstört wurden, wieder eingerichtet werden.
  73.  
  74. Wenn Sie nun schon vollkommen von diesem Programm begeistert sind, dürfen Sie
  75. den nächsten Absatz überpringen.
  76.  
  77. Um sich die Fähigkeiten des Monitors/Debuggers einmal demonstrieren zu lassen,
  78. stellen Sie sich folgendes vor:
  79. Ein Programm von Ihnen ist noch nicht fehlerfrei. Sie wissen, daß unter unbe-
  80. kannten Umständen igendwelche genau überprüfbaren Dinge passieren, z.B, daß
  81. eine bestimmte Variable manchmal einen völlig sinnlosen Wert erhält. Nun könn-
  82. ten Sie sich natürlich an die Arbeit machen, an allen möglichen Stellen Ihres
  83. Programms Abfragen extra dafür einzubauen, um so ungefähr die Stelle zu fin-
  84. den, wo der Fehler erzeugt wird. Doch Tarraaa!! Hier tritt der TempleMon auf
  85. den Plan: Mit Hilfe eines kleinen Hilfsprogramms, das schon bis auf die eigent-
  86. liche Abfrage der Fehlersituation vorprogrammiert ist, können Sie den Debugger
  87. anweisen, nach jeder ausgeführten Assembler-Instruktion das kleine 
  88. Hilfsprogramm aufzurufen, das Sie dann natürlich so programmiert haben, daß es
  89. immer direkt die Fehlerauswirkung überprüft und bei Erkennen des Fehlers diesen
  90. sofort vom Monitor anzeigen läßt. Wie Sie ein solches Hilfsprogramm 
  91. programmieren müssen, und in TempleMon einhängen, steht in der
  92. Programmdokumentation zu TempleMon, die, falls Sie sie schon haben, bei mir
  93. (Johannes) erwerben können (s.u.).
  94.  
  95. Wenn Sie das dann von der Nützlichkeit dieses Monitors überzeugt, bitten wir
  96. Sie, uns dafür einem Betrag von zwanzig D-Mark zu schicken. Damit zeigen Sie
  97. uns, daß unser Programm wieder einen zufriedenen Anwender gefunden hat und
  98. wir senden Ihnen dafür eine noch umfangreichere Anleitung für den Monitor
  99. mit einigen nützlichen, praxisbezogenen Tips für die Fehlersuche.
  100.  
  101. Um eventuellen Fragen vorzubeugen, lassen Sie sich gleich sagen, daß dieser
  102. Monitor nicht mit Symbolen (wie z.B. der SID) arbeiten kann! Auch ist es
  103. nicht möglich, Programme zu laden, um sie dann zu starten. Dies ist konzep-
  104. tionsbedingt bei TempleMon nur schwer lösbar. Stattdessen sollten Sie TempleMon
  105. als ständigen Hintergrundmonitor verwenden, der für Sie in jeder Situation auf
  106. Fehler aufpaßt. Er kann also nicht einen vollwertigen Debugger ersetzen, dafür
  107. aber sinnvoll ergänzen!
  108.  
  109.  
  110. -------------------------------------------------------------------------------
  111.                      Übersicht der aktuellen Features
  112. -------------------------------------------------------------------------------
  113.  
  114. - erkennt die CPU's 68000/68010/68020/68030/68040 und 68881/68882
  115. - läuft auf Atari ST, STE und TT
  116. - läuft im Fast Ram des TT und auch in der Auflösung TT-Hoch
  117. - läuft mit AutoSwitch OverScan für den ST und TT
  118. - läuft mit OverScan nach der HyperScreen Modifikation aus dem ST Magazin
  119. - bietet einen Fullscreen Editor mit Pufferung der letzten, aus dem Sicht-
  120.   bereich herausgescrollten Zeilen
  121. - beitet einen History-Puffer
  122. - kann die Installation abbrechen (Default mit gedrückter rechter Shift-Taste)
  123. - kann über Tastatur zu jedem Zeitpunkt aufgerufen werden (Default CONTROL 
  124.   HELP)
  125.  
  126.  
  127. -------------------------------------------------------------------------------
  128.                         Zusammenspiel mit SysMon
  129. -------------------------------------------------------------------------------
  130.  
  131. SysMon ist auch ein Monitor, jedoch nicht für die CPU, sondern für das TOS. 
  132. TempleMon und SysMon ergänzen sich ideal. SysMon ist nicht Public Domian. Für 
  133. weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Autor von SysMon, Karsten 
  134. Isakovic, Wilmersdorfer Straße 82, D-W-1000 Berlin 12. Falls Sie TempleMon 
  135. und SysMon einsetzen, installieren Sie TempleMon vor SysMon, so daß auch beim 
  136. Booten zuerst TempleMon und dann SysMon gestartet wird!
  137.  
  138. Im Zusammenhang mit dem SysMon ab 1.0.5 zusätzliche Features:
  139. -------------------------------------------------------------
  140. - Während des SysMon-Betriebes aufrufbar über Shift-Links & Help, Verlassen
  141.   dann wieder mit "G".
  142. - Beim Tracen von Betriebssystemaufrufen kann wahlweise statt der SysMon-
  143.   Anzeige der TempleMon aufgerufen werden! Dies ist mit der Taste D (statt
  144.   INSERT für +) erreichbar ("D" erscheint zur Kontrolle). In älteren SysMon-
  145.   Versionen existiert dieses Feature auch schon, ggf. ist aber Taste T statt D
  146.   zu benutzen.
  147.  
  148. Im Zusammenhang mit dem SysMon ab 1.0.7 neues Feature:
  149. ------------------------------------------------------
  150. - Be